Interview mit Bürgermeisterkandidat David Held (BBK), (19.05.2009)

(von links nach rechts David Held mit Versammlungsleiter Michael Staszkiewicz)

David Held, 30 Jahre, katholisch, verheiratet, 1 Sohn, Fachangestellter für Medien und Informationsdienste der Landesverwaltung NRW, 11 Jahre Mitarbeiter im öffentlichen Dienst, Ausbildung bei der Kreisverwaltung des Rhein Erft Kreises, 4 ½ Jahre Kreistagsabgeordneter und Stadtverordneter, seit 2 Jahren Vorsitzender der BBK Fraktion im Rat der Stadt Kerpen und ein Jahr Vorsitzender der Freien Wählergruppe Bürger Bündnis Kerpen.

Was sind die persönlichen Beweggründe für eine Kandidatur als Bürgermeister?

Mein persönliches Motiv fußt auf einem Votum der Freien Wählergruppe „Bürger Bündnis Kerpen“, gegründet in 2008, und der BBK Fraktion, die sich im Jahre 2007 hier in Kerpen gebildet hat, und deren Fraktionsvorsitzender ich bin. Wir haben lange überlegt, ob wir einen eigenen Bürgermeisterkandidaten stellen. Dies ist ja auch eine logistische Herausforderung für eine so kleine Einheit, wie wir es sind. Letztendlich hat der Vorstand der Freien Wählergruppe gesagt: Ja, wir wollen einen eigenen Kandidaten. Ja, wir wollen unser eigenes Profil durch einen Kandidaten öffentlich machen. Wir, meine Frau, meine politischen Freunde und ich, haben dann Für und Wider besprochen, nicht zuletzt bin ich mit 30 Jahren der jüngste Kandidat.

Welche Vorstellungen und Prioritäten haben Sie als Kandidat?

Eines der wichtigsten Themen in Kerpen ist die Entschuldung unserer Stadt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Integration. In Kerpen haben wir viele Menschen mit Migrationshintergrund. Hier spreche ich mich ausdrücklich für einen Integrationsausschuss aus, der seinen festen Platz in der Kerpener Politik erhalten muss. Hierzu braucht dieser natürlich auch Kompetenzen. Eine Beteiligung unserer Migranten am öffentlichen Leben in Kerpen muss verbessert werden.

Ein weiterer Punkt ist die Familienpolitik, also die Stadt familienfreundlicher zu gestalten, durch Angebote in der U3-Betreuung, Spielplätze, aber auch Einrichtungen über die Generationen hinweg. Familienfreundliches Kerpen ist ein schönes Motto, aber eben nur ein Motto.

Ein nächstes Thema ist aber auch die Zusammenarbeit im Stadtrat. Als zukünftiger Bürgermeister würden sofort Gespräche mit allen Fraktionen geführt werden, um wieder in eine konstruktive, am Wohl der Stadt und ihrer Bürger ausgerichtete Zusammenarbeit zu finden – weg von den parteitaktischen Spielchen. 

„Ein der wichtigsten Punkte liegt darin die politische Landschaft in Kerpen zu verändern um eine Politik zu etablieren die nicht von Parteibüchern oder Lobbyisten geprägt wird, sondern von den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürgern in Kerpen“, so David Held

Weiter wichtige Punkte sind:

Stadtentwicklung verbessern / Stärkung der Ortszentren

Mehr Bürgerbeteiligung / Wirkliche Bürgerbeteilung und keine Alibibeteiligung (Ein echter Bürgerhaushalt) / Erhaltung des städtischen Freibades

Ihre Prognose über Ihr persönliches Abschneiden bei den Wahlen zum Amte des Bürgermeisters?

Es gab ja hier in Kerpen schon mehrere Konstellationen, an denen alle anderen Fraktionen/Parteien beteiligt waren. SPD-GRÜNE-UWG, CDU-FDP usw. Diese Zusammenschlüsse haben aber in den letzten Jahren wenig zustande gebracht. Ich denke, dass die Kerpener jetzt eine echte Alternative zu den etablierten Parteien haben, und so hoffen das Bürger Bündnis Kerpen und ich ein Zeichen setzen zu können. Aber dies liegt in den Händen der Bürgerinnen und Bürger aus Kerpen.

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