Kerpen. Eine positive Bilanz ihrer Arbeit zogen CDU, FDP und BBK, die gemeinsam mit den Piraten im Stadtrat ein Mehrheitsbündnis bilden. „Wir sind ein gutes Team und arbeiten gut zusammen“, sagte BBK-Sprecher David Held, der gemeinsam mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Klaus Ripp, dem FDP-Fraktionsvorsitzenden Oliver Niederjohann und Bürgermeister Dieter Spürck die „Erfolge“ des Bündnisses herausstellten. Man wolle auch für den Rest der Dauer der Ratsperiode zusammenarbeiten: Auch Bernd Janotta, der Vertreter der Piraten im Rat, wolle an dem Bündnis festhalten, hieß es.
Trotz mancher Querelen im Kerpener Stadtrat sei dort erfolgreich zusammengearbeitet worden, sagte Dieter Spürck. Dabei sei in wichtigen Fragen ein Konsens mit dem politischen Gegner erzielt worden, etwa bei der Unterbringung von Flüchtlingen oder beim geplanten Neubau des Gymnasiums. Selbst die Gründung der neuen Stadtwerke habe eine breite Mehrheit im Stadtrat mitgetragen. Die Demokratie in Kerpen funktioniere, sagte Spürck: „Ich verstehe mich als Bürgermeister für alle und suche auch den Dialog mit anderen Kräften.“
Bei wichtigen Themen seien Fortschritte erzielt worden: So gehe es mit dem Kindergartenausbau voran, die dritte Grundschule für Sindorf sei beschlossen. Zum geplanten Neubau der Albert-Schweitzer-Grundschule in Brüggen seien wichtige Beschlüsse gefasst worden, ebenso wie zur Sanierung der Ulrichschule, der Mühlenfeldschule und der Clemensschule. „Es bewegt sich viel.“
Der Abbruch des Hochhauses an der Maastrichter Straße stehe bevor, das Seniorenzentrum für Sindorf sei im Bau. Trotz erheblicher Investitionen der Stadt sei es gelungen, den „Defizittrend“ bei den Finanzen zu stoppen. Natürlich stelle sich immer wieder die Frage: „Geht noch etwas drauf?“, sagte Spürck. Doch müsse man bei aller Investitionsbereitschaft auch das Thema Generationengerechtigkeit im Auge behalten: Die Stadt dürfe nicht sich nicht auf Kosten folgender Generationen verschulden.
Niederjohann bescheinigte dem Bürgermeister „bisher in Kerpen einen guten Job“ gemacht zu haben“. Die Freien Demokraten hätten beim bevorstehenden Abriss des Hochhauses, beim Thema Europaschule und auch bei der Integration besondere Akzente gesetzt. Held wies daraufhin, dass für die Erfthalle in Türnich ein neues Nutzungskonzept erarbeitet werde und auch das dortige Freibad gut laufe.
Klaus Ripp wies auf Fortschritte im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs hin. So gebe es nun tagsüber einen 20-Minuten-Bustakt zwischen Kerpen-Mitte und dem S-Bahnhof Sindorf. Auch seien Radwege in der Stadt ausgebaut und der Erhalt aller Jugendzentren auf Jahre gesichert worden, betonte der CDU-Fraktionsvorsitzende.
Quelle: KSTA, Wilfried Meisen, Printausgabe 17.10.2018